per un caffè … #CEOletter21, #WEF21, IASB und die „Group of 5“ finden zueinander – das Jahr fängt gut an

und was mir heute morgen beim Espresso noch eingefallen ist …..

Auch im 2021er CEO Letter bleibt Larry Fink mit seiner Ansage an die CEOs bei der Richtung, die Black Rock bereits 2020 signalisiert hat “BlackRock is committed to supporting the goal of net zero greenhouse gas emissions by 2050 or sooner.“ Ferner gibt er folgende Beobachtung und Einschätzung den Unternehmern mit auf den Weg

Diese wachsende Umschichtung hin zu nachhaltigen Anlagen ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen – verbesserte Nachhaltigkeitsdaten, ein breiteres Angebot an nachhaltigen Anlagemöglichkeiten und ein wachsender Konsens über Nachhaltigkeit als dauerhaften Renditetreiber. Dies führt zu einer globalen Umschichtung von Kapital in Richtung nachhaltigerer Unternehmen, die sich über viele Jahre fortsetzen wird – und wir glauben, dass Investoren, die sich schneller bewegen, um an dieser Umschichtung teilzunehmen, profitieren werden.

Es gibt viele Gründe für Optimismus, dass Investoren und institutionelle Anleger bald mehr Transparenz und Vergleichbarkeit genießen werden, wenn sie die Bemühungen der investierten Unternehmen zur Überwachung und zum Management wesentlicher ESG-Risiken bewerten. Für alle Organisationen der Nachhaltigkeitsberichterstattung besteht die Herausforderung darin, in einem unsicheren geopolitischen Umfeld als Baustein zu dienen und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Stakeholder einzugehen. Das SASB ist zuversichtlich (vgl. aktuelles Interview mit Katie Schmitz Eulitt, SASB’s Director of Investor Outreach), dass sein Rahmenwerk flexibel genug ist, um die nichtfinanzielle Berichterstattung NFRD bzw. Nachaltigkeitsberichterstattung zu unterstützen; die Entwicklung der Anwendung dieses Rahmenwerks in der Unternehmenspraxis sieht in Großbritannien und den USA, wo politische Entwicklungen mit der Amtszeit Biden den Wandel im Bereich ESG-Investitionen und Offenlegung vorantreiben, ebenfalls positiv aus.

Die Europäische Union hat beispielsweise fast 550 Milliarden Euro für grüne Projekte in den nächsten sieben Jahren zugesagt, fast ein Drittel ihres gegenwärtigen Konjunkturpakets, während Präsident Joe Biden versprochen hat, 2 Milliarden US-Dollar für den Kampf gegen den Klimawandel auszugeben. Es gab auch bemerkenswerte Zusagen von China, Japan und Südkorea, Netto-Null-Volkswirtschaften zu werden, was ein klares Zeichen für den erhöhten Ehrgeiz in Asien ist, der die Investitionslandschaft in der Region verändern sollte.

Es geht voran bei der EU – die Sustainable Finance Strategy wird konsequent verfolgt; der Aktionsplan der EU für ein nachhaltiges Finanzwesen ist Teil umfassenderer Bemühungen, Finanzfragen und die spezifischen Erfordernisse der europäischen und der globalen Wirtschaft zum Nutzen des Planeten und unserer Gesellschaft miteinander zu verknüpfen. Der Aktionsplan zielt insbesondere darauf ab,

  1. die Kapitalflüsse auf nachhaltige Investitionen umzulenken, um ein nachhaltiges und integratives Wachstum zu erreichen;
  2. finanzielle Risiken, die sich aus dem Klimawandel, der Ressourcenknappheit, der Umweltzerstörung und sozialen Problemen ergeben, zu bewältigen;
  3. Transparenz und Langfristigkeit in der Finanz- und Wirtschaftstätigkeit zu fördern.
Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52018DC0097&from=EN

Laut der aktuellen Ergebnisse zu Corporate Knights Liste der Global 100 zahlt sich Nachhaltigkeit für Unternehmen aus. „Fit for Purpose“ steht ganz offensichtlich nicht im Widerspruch zu „Fit for Profit“. Seit seiner Auflegung am 1. Februar 2005 bis zum 31. Dezember 2020 hat der Global 100-Index eine Gesamtrendite von 263% gegenüber einem Anstieg von 220% bei seiner Benchmark, dem MSCI ACWI (All Country World Index), erzielt – so Corporate Knights. Für das Kalenderjahr 2020 verzeichnete der Global 100 angabegemäß einen Anstieg von 26% gegenüber einem Anstieg von 16% für den MSCI ACWI.

Quelle: https://www.corporateknights.com/reports/2021-global-100/2021-global-100-progress-report-16115328/

Die Mitglieder der Global 100 erwirtschaften laut der Corporate Knights Clean Taxonomy 41% ihres Umsatzes mit Produkten oder Dienstleistungen, die sich an den UN-Nachhaltigkeitszielen orientieren, verglichen mit nur 8% für MSCI ACWI-Unternehmen auf gewichteter Basis.

Die Unternehmen der Global 100 weisen auch eine größere Geschlechtervielfalt auf als ihre Konkurrenten: Fast ein Drittel der Vorstandsmitglieder (32%) ist nicht männlich, während es bei den MSCI ACWI-Unternehmen nur 24% sind.

All diese Entwicklungen haben bereits jetzt eine relevante Hebelwirkung für die Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Ökonomie und werden den Wechsel vom “Shareholder Value Approach“ zum “Stakeholder Value Approach“ in der Unternehmensausrichtung beschleunigen.

… ein umso gelungenerer Start in den Tag!

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